Wir hatten gestern Abend noch ein Glas Wein. Die Nacht darauf ist dann meistens so, dass die Blase nicht bis zum Morgen warten kann und einem zwingt, im Halbschlaf sich zur Toilette zu begeben und zu tun, was zu tun ist. Diese Nacht war es nun so, dass Helene bereits unterwegs zum WC war, als ich erwachte und das gleiche tat. Da sie einen Vorsprung hatte, war sie natürlich zuerst wieder im Bett. Mein Erstaunen daher, dass ich beim Zurückkommen vor einer verschlossener Campertüre stand. Da der Verstand um diese Uhrzeit nicht so schnell funktioniert, konnte ich mir da im Moment nichts darauf zusammenreimen. Nach kurzem Rütteln an der Türe schien sie die Leere neben sich auch bemerkt zu haben. Jedenfalls wurde mir die Türe gnädigerweise aufgemacht.
Am Morgen schlief ich bis um halb acht Uhr. Helene sogar bis Viertel nach neun. Dann machten wir Frühstück und fuhren los. Wir dachten, das Ziel wäre Tuross Head. Als wir jedoch durch die Ortschaft fuhren merkten wir, dass dies nicht nicht Bleibe für eine Nacht ist. So fuhren wir weiter der Küste entlang. Uns fiel auf, dass die Strecken von Dorf zu Dorf nun immer kürzer werden. Wir haben die belebte Ostküste erreicht. Wir staunten aber auch, dass bis jetzt der grösste Teil der Ostküste wunderschöne Sandstrände waren.
Irgendwann kamen wir in Batemans Bay an. Wir hatten bis zum Infopunkt schon fast alle Campingplätze passiert. Einer blieb noch übrig, der nach der Brücke. So suchten wir diesen auf und befanden diesen für würdig. 🙂 – Wir installierten unseren Camper, und machten uns auf über die Brücke zurück zum Woolworth, einem Einkaufszentrum. Dort schlenderten wir noch der Shop Strasse entlang und tranken einen Cappuccino. Danach spazierten wir retour. Die Brücke lässt sich, falls ein grösseres Schiff durchfahren muss, auch anheben.
Zurück am Platz genossen wir den menschleeren Pool. Den meisten war es wohl zu kühl, was wohl am Wind lag. Wir lasen dann noch am Pool und ich beendete mein Buch “Narren sterben”, welches ich in Adelaide erstanden hatte. Zum Glück sah Helene beim einchecken, dass da ein Book Exchange Regal war. Das heisst, man kann ein Buch reinstellen und eins nehmen. Es hatte drei deutsch geschriebene Bücher dabei, wobei ich zwei davon mitnahm. Helene übernahm mein gelesenes Buch, welches nun nicht als Handel zu gebrauchen ist.
Das Nachtessen machten wir in der BBQ Area, welches hier direkt am Strand bei den rauschenden Wellen lag. Danach erkundigten wir uns per Internet über Sydney, wo ist die Apollovermietung, wo ein günstiges Motel und welche Campingplätze gibt es in der Nähe des Zentrums. Wir beschlossen, morgen bis nach Sydney zu fahren.
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