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Chullpas De Sillustani

Nach neun Stunden Schlaf war es erst 7.00 Uhr. Aber ich hatte genug und so zog ich mehrere Schichten Kleider an. Ich sah schon bei meinem Morgenkaffee, welch köstliches Frühstück auf uns wartete. Frische Brötchen, Butter, konfitüre, Schinken mit Rührei und Tee und Kaffee. Wie wir das geniessen konnten. Danach schwatzten wir noch mit einem Paar aus Texas, welche den Tisch mit uns teilten.
Danach vertiefte ich mich in den Reiseführer und mein Buch „Die Jagd am Nil“.
Gegen ein Uhr machten wir uns auf zum Lunch und steuerten in ein vegetarisches Restaurant. Uns fiel auf, dass nur Locals darin sassen. Als sie uns fragte, ob sie el menu bringen soll, dachten wir an die Menükarte. Sie begann aber uns das Essen zu servieren. Es begann mit Nudelsalat, wurde mit einer riesen Suppe fortgesetzt und kam mit Reis, Omelett und Gemüse zum Schluss. Eine happige Portion, bei der wir ziemlich satt wurden. Beim Zahlen staunten wir nicht schlecht – 5 SOL, sprich zwei Franken.
Um zwei Uhr holte uns ein Bus beim Hostel ab. Wir fuhren 45 Minuten zu den Chullpas (Grabtürmen) von Sillustani. Rund 35 Türme kann man hier bestaunen. Einige stammen aus der Colla-Kultur, welche man an den aufeinandergeschichteten Natursteinen erkennt. Nachdem die Inkas die Collas unterworfen hatten, übernahmen sie diesen Kult und setzten selber ihre wichtigen Leute bei. Als Grabzutaten legte man ein Teil der Wertsachen des Verstorbenen bei. Die Inka Grabtürme sind sehr präziese gebaut. Kein Spalt bleibt zwischen den Steinen frei. Die kleine Öffnung zeigt bei fast allen Chullpas nach Osten. Sillustani war für die Bewohner ein heiliger Ort.
Vom Hügel sieht man die Lagune von Umayo mit der Insel, welche oben ziemlich flach ist. Auf der Insel werden von einer Familie Alpacas gezüchtet. Eine Frau war mit dem Boot und einem drei Monate alten Alpaca von der Insel herübergefahren um sich ein paar SOLs zu verdienen.
Am Fusse des Hügels hatte es wieder mehrere Stände mit Kleidern aus Alpacawolle. Wir kauften uns beide einen Pullover.
Auf der Fahrt zurück hielten wir noch bei einem Bauerhof in Atuncalla. Ein Hof besteht aus verschiedenen Steinhäuser. In einem wird gekocht, in einem anderen geschlafen und einzelne Bereiche sind durch kleine Steinmauern getrennt. Die Eingänge in die Hütten sind klein gehalten. Als Handwerk weben sie schöne Teppiche oder machen Tontiere. Unser Guide erklärte uns, welche Nahrungsmittel sie zu sich nehmen. Es waren zu viele fremde Namen, und so konnte ich mir diese nicht merken. Zu den Speisen gehören jedoch auch Meerschweinchen, welche auch ein Steinhäuschen für sich hatten.
Nach der interessanten Besichtigung fuhren wir zurück und stiegen bei der Plaza aus. Dort war ein Clownfest führ kleine Kinder im Gange und wir schauten einen Moment zu. Dann setzten wir uns an der Plaza auf einen kleinen Balkon und liessen die Plazastimmung beim Nachtessen auf uns wirken.
Auf dem Nachhauseweg kauften wir noch einmal einen peruanischen Wein in der Hoffnung, dass wir diesen trinken können. Der erste peruanische Wein schmeckte viel zu süss.
Am Abend wurde uns von Jevi wieder Tee und zwei Bettflaschen gebracht.

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