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Copiapó

Zimmer geliefert. Weisses Toastbrot, ungetoastet und Nescafe, Butter, Konfi und ein Stück Kuchen. Danach packten wir unseren Jimny und fuhren die Uferpromenade nach Norden um wieder auf die Ruta 5 zu kommen. Ich machte gerade noch ein Foto von einem Leuchturm, als uns drei Radfahrer passierten. Im Augenwinkel dachte ich, die sieht aus wie Linda, welche wir auf der Osterinsel kennengelernt hatten. Es war aber eigentlich unmöglich. Trotzdem drehte ich um und fuhr parallel zum Fahradweg. Sie drehte den Kopf zu unserem Auto und fiel fast vom Fahrrad. Es war tatsächlich Linda und wir feierten das ungewöhnliche Wiedersehen bei einem Beachcafé. Sie ist mit dem Bus unterwegs und hier kamen sie auch gestern an und werden am Nachmittag durch die Nacht nach San Pedro de Atacama weiterfahren. Wir verabschiedeten uns wieder und nahmen nun wirklich die Strasse unter die Räder.

Die Strasse begann bald nach La Serena zu steigen und wir kamen bei 800 m.ü.M. auf eine Hochebene zwischen den Bergen. Die Landschaft wurde zusehens trockener und irgendwann kam das Schild „Region de Atacama“.
Die Landschaft hier ist zum träumen. Bei Vallenar wollten wir zuerst übernachten. Dieses Städtchen liegt quasi in einem grünen Tal, das zwischen Wüstenflanken eingekesselt ist. Ein wasserführender Fluss begrünt diesen Kessel.
Da wir auf Anhieb nichts fanden, fuhren wir weiter und so auch in den Sonnenuntergang, welcher die Atacamaberge in tiefem Rot leuchten liess. Die Sonne beschien die letzten Spitzen, als wir in Copiapó einfuhren. Das dritte Hotel war günstig und wir bezogen das Zimmer, welches nicht sehr einladend aussah. So verliessen wir es für das Nachtessen noch einmal und gingen ins gegeüberliegende und teurere Hotel, welches aber ein Restaurant dabei hat. Da es erst um 20.00 Uhr Essen gibt, nahmen wir in der Bar noch einen Apéro. Nach Steak, Kartoffelstock und Spinat kehrten wir in unser Hotelzimmer zurück, in welchem wir eine unruhige Nacht mit schlechten Träumen verbrachten. Zudem lebten zu viele kleine unsichtbare aber juckende Tiere im gleichen Bett. Dies bestätigte sich dann auch durchs Frühstück, bei welchem die Milch bereits gebrochen im Kaffee schwamm. – Dann nichts wie weiter 🙂

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