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San Pedro De Atacama

Nebst wenigen Aufwachern in der Nacht schliefen wir nicht so schlecht und wir wurden auch nicht gestört. Um 7.00 Uhr machten wir uns auf den Weg. Wir bezogen bei einer Tankstelle noch einen Cappuccino, der jedoch überzuckert war. Auch ein Sandwich für später kauften wir noch ein.
Der Weg Richtung Calama war nicht spektakulär, da man überall den Spuren des Kupferabbaus begegnet. So leidet natürlich auch das Landschaftsbild. Calama selber umfuhren wir und machten uns direkt auf den Weg nach San Pedro de Atacama. Von diesem Punkt beginnt es durch trockene Wüste zu steigen, und dies so dezent, dass man es kaum merkt. Nur der Suzuki hatte nicht mehr dieselbe Power. Dieser kontinuierliche Anstieg zog sich nun eine Stunde dahin und als ich einen Blick auf die GPS Daten wagte, zeigte es mir 3495 Meter an. Unglaublich, am Morgen neben dem Meer erwacht, am Mittag auf 3500 Metern. Zum Glück ging es bis nach San Pedro noch einmal herunter bis auf rund 2500 Meter, denn um sich an die Ziele der nächsten Tage anzuklimatisieren reicht dies vorerst.
Nach der Anhöhe bot einem der Ausblick eine eigenartige Szene. Weites helles bis weisses Land mit einigen Bergformationen. Und plötzlich war da die kleine Oase, turistische Hochburg, Ausgangspunkt für viele Ausflüge und nach all den Sicherheitsbauten der letzten Tage ein offenes belebtes Dorf, das von versteckten Hostels, Läden und Cafés nur so wimmelt. Wir fuhren zuerst zur einzigen Tankstelle im Dorf und danach parkten wir vor einer Türe mit der Aufschrift Turismo. Drinnen sass ein wuchtiger Chilene der uns freundlich zum Setzen aufforderte. Er zeigte uns dann Übernachtungsmöglichkeiten, die seiner Meinung nach etwas taugten. Die Karte mit den Plätzen zeichnete er kurzerhand selber. Wir bedankten uns und machten uns auf die Suche. Wir fanden alle recht schnell. Beim letzten stiegen wir gerade aus, als uns auf der anderen Strassenseite jemand in ein nett aussehendes Plätzchen hinter einen kleinen Brücke lotste.
Der Platz mit den Holztischen, die mit Schilf bedeckte Pergola und die netten Zimmer überzeugten uns und wir buchten direkt.
Auf dem Weg zur Zimmerbesichtigung hüpfte jemand aus einem Bus und kam voller Freude auf uns zu. Es war – Linda zum Dritten 🙂
Wir zogen später dann auch zu dritt los um das Dorf unter die Lupe zu nehmen, nachdem Helene und ich bei den einladenden Gartentischen ein Willkommensbierchen tranken.
Gegen Abend gingen wir in ein Restaurant, welches wie viele andere auch im Innenhof ein Feuer lodern hatten. Später gab es zum Abschied von Linda noch einen Pisco Sour, denn ihre Reise geht Morgen früh weiter nach Bolivien.
So hatten wir eine tolle Ankunft hier in San Pedro de Atacama und freuen uns auf die kommenden Tage.

2 comments to San Pedro De Atacama

  • Hallo Marco und danke für die Tipps. Es ist ziemlich schwierig, ohne einen Reiseführer die wissenswerten Orte zu finden. Wir erkunden jetzt mal die Gegend um SP und sehen nachher, wo es uns noch hinführt.

  • marco

    na ihr beiden – mit san pedro hab ich nicht zuviel versprochen, oder? ist echt cool dieser ort inmitten der kargen landschaft. empfehlenswerte ausflüge: valle de la luna (unbedingt bei sonnenuntergang), salar de atacama (grosser salzsee mit flamingos), passo sico und passo san francisco (bis 4700 meter mit kitschig blauen lagunen), el tatio (geysir-gebiet), möglichkeit auf dem pass, zu fuss die 5000-meter-marke zu knacken (aber unbbeding akklimatisieren!!!!(_;)
    ich beneide euch!!!!!! aber ihr seid ja ganz schön schnell unterwegs von santiago bis san pedro. unterwegs hätte es auch noch viele schöne dinge (oder pferdetrekkings, usw.) zu sehen gegeben.
    grüassli, marco

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