Der Morgen in Akaroa war sehr kühl und es kostete Überwindung, aus dem warmen Bett in die Kleider zu schlüpfen. Gegen 9.30 verliessen wir den Campingplatz und fuhren auf dem Highway 75 zurück. Unterwegs machten wir noch einen Kurzstopp beim Lake Forsyth. Wir fuhren weiter bis Lincoln wo wir die benötigten Karten fürs iPhone und das Offmap beim Uninetz bezogen.
Wir fuhren über Windwhisle über den Rakaia, einen teilweise sehr breiten Fluss, der sich seine Bahn wild im Flussbeet auswählt. Weiter ging es bergauf über Mount Hutt und Mount Somers, wo wir zum ersten mal tankten. Der Weg führte weiter durch Geraldine. Dort machten wir wieder eine kurze Pause und besuchten das öffentliche WC.
Dies muss ich noch kurz genauer beschreiben. Herein kommt man per Knopfdruck, so dass sich eine Schiebetür auftut. Nichts spektakuläres. Aber innen geht der Automatismus so weit, das man nichts manuell machen kann. WC-Papier kommt nur per Knopfdruck heraus, spülen geht nicht. Eine Tafel weist einem darauf hin, dass die Spülung sich selber betätigt, sobald man die Hände wischt. So kann man die Leute auch zur Hygiene bringen 🙂 – um die Hände nun zu waschen hält man sie in eine 60 cm breite Öffnung. Zuerst auf die rechte Seite, dann spritzt von irgendwoher Seife in die Hände, dann schiebt man die Hände 10 cm nach rechts, dann fliesst Wasser, und nochmals weiter nach rechts bläst dann ein kräftiges Gebläse.
Gegen 17.00 Uhr kamen wir in Timaru an und erkundigten uns ein wenig im Infozentrum. Einiges an Information lieferte uns ja schon der GPS Touristenguide, welcher in unserem Bus angebracht ist. Das geht so, dass wenn wir in eine Ortschaft einfahren oder sonst an einem markanten Punkt vorbeifahren, wird die Musik im Radio unterbrochen und eine nette Stimme erklärt einem genaueres. Natürlich lassen sie es nicht aus, auch auf gewisse kommerzielle Angebote aufmerksam zu machen. Aber informativ ist es allemal.
Wir bezogen wieder einen Top 10 Platz und kochten zur Ausnahme mal noch im Sonnenlicht unser Abendessen. Anschliessend begaben wir uns zu dem auf einem Campingplatz häufig anzutreffenden Gummihüpfballon. Wir benutzten es heute aber zum ersten mal und hatten unseren Spass dabei. Dieses Foto hat Michi aus Basel aufgenommen. Ein gleichaltriger Reisender, der aber Neuseeland schon fast als seine zweite Heimat bezeichnen kann, so viele male war er schon hier.
Am späteren Abend kam er dann auch noch zu uns und gab uns sehr viele Tipps und Hinweise, die alle auf der Karte markiert wurden. Kurz vor Mitternacht wussten wir schon einiges mehr und wir verabschiedeten uns. Um Mitternacht dann, punkt zwölf Uhr – brach nach Neuseeländischer Zeit Helens Geburtstag an, 12 Stunden vor ihrem Bruder 🙂
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