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Wenn die Schule strahlt

Ein Beitrag zur überstürzten Einführung von
«modernen» Kommunikationstechnologien
in Schule, Elternhaus und Gesellschaft

Die Kommunikationsformen in der Schule verlagern sich weg vom Gespräch zwischen Lehrperson und Schülern hin zum Einsatz von allerlei Technologie.  Die neuen Technologien gehen einher mit einer gravierenden Schädigung der Gesundheit, nämlich immer dort, wo die Informationen nicht über Kabel übertragen werden, sondern aus reiner Bequemlichkeit über Funk.
Auf der einen Seite stehen die bezahlten Werber und Medien, zu denen leider auch die staatlichen Instanzen gehören (von den 2 Mia. Gewinn der Swisscom gehen jährlich 1,2 Mia. an den Hauptaktionär Bund), auf der anderen Seite – relativ wenige – unabhängige Forscher, die häufig gegen verleumderische Kampagnen ankämpfen, wie kürzlich Prof. Franz Adlkofer, der wiederholt den Nachweis genetischer Schäden durch MFStrahlung erbrachte.

Die Schule kann hier im Wesentlichen nur die Exposition von Lehrpersonen und Schülern auf ihrem Areal beeinflussen, legt aber durch ihr eigenes Verhalten auch den Grundstein zu weiteren Ausbauten. Schlecht zu beeinflussen sind Antennen, die auch Pausenplätze verstrahlen. Reflexionen belasten, auch wenn die Sender nicht direkt darauf gerichtet sind. Die Gemeinden sind hier gefordert, solche Verträge nicht mehr zu erneuern oder massive Leistungsbeschränkungen durchzusetzen.
Ein paar frappante neuere Untersuchungen betreffen die Adoleszenz:
Der Arzt und Biochemiker Prof. Guido Zimmer hält es in seinem Artikel «Zellbiologische Mechanismen der Schädigung » für sehr wahrscheinlich, dass auch die wachsende Strahlenbelastung zur rapiden Zunahme von ADHS (AufmerksamkeitsDefizit/HyperaktivitätsSyndrom) beiträgt. Zudem zeigen ausgeschlafene Kinder ein viel besseres Verhalten und zusätzlich eine reduzierte Neigung zu ADHS, das ist das Ergebnis einer finnischen Studie mit 280 gesunden Siebenbis Achtjährigen. Wenn zuhause ein dect Telefon und ein Wlan rund um die Uhr strahlen, schläft es sich anerkanntermassen sehr schlecht.

Wichtige Untersuchungen zeigen einen Zusammenhang von gepulster Strahlung mit Schädigungen des Zentralnervensystems.  Die Installation eines wlanSenders auch im Schulzimmer hat nun zur Folge, dass heutige Kinder während fast ihrer ganzen Lebenszeit der gepulsten Strahlung ausgesetzt sind. Das hat üble Konsequenzen, wie anhand der Probleme in der Landwirtschaft gezeigt wurde, wo die Kühe ganzjährig auf den gleichen Wiesen leben und in Antennennähe Grauer Star und degenerative Krankheiten gehäuft auftraten.
Für die Schule wichtige Fakten Burnout auch von Lehrpersonen wird immer häufiger. Die medizinische Umschreibung von Burnout deckt sich mit der altbekannten «Funkerkrankheit»:
Erschöpfung, Kopfschmerzen, Depression, Tinnitus, Gliederschmerzen … Der Begriff umschreibt umgangssprachlich vielleicht sehr präzise, was stattfindet:
Wir «brennen» aus, vielleicht weniger aus psychischen Faktoren, sondern mehr noch aufgrund der auf uns einstrahlenden Energie.
Die Diagnose von ADS und die RitalinAbgabe nehmen parallel mit der Einführung der Mobilkommunikation zu.

Unter MobilfunkBelastung nimmt auch Autismus zu, wie T. Mariea und G. Carlo 2007 fanden. Die Pro Juventute, die beträchtliche Geldmittel von der MobilIndustrie erhält, führt in Schulen sogenannte Handykurse unter dem Titel «Weiterbildung» durch. Sie dient damit vor allem den Interessen der Branche, die durch die Verfestigung der Akzeptanz ihrer Technologien das Einstiegsalter für HandyKonsumenten senken kann.In umliegenden Ländern ist die Nutzung von Handys und Wlan in Schulen verboten, Werbung an Kinder untersagt (F, D). In der Schweiz gibt es Kantone, die beides verbieten (ZH, BE) und solche, die Wlan aktiv propagieren (SG).

Hansueli Stettler, Bauökologe,
Mediensprecher von funkstrahlung.ch

Mit freundlicher Genehmigung von „Bildung Schweiz„, Ausgabe 9/2010.

1 comment to Wenn die Schule strahlt

  • Es mag wohl eine Korrelation zwischen ADS, Ritalin Abgabe und Einführung der Moblikommunikation geben, allerdings frage ich mich, wie die Geschichte mit Struwelpeter ohne Mobilfunk hätte geschrieben werden sollen, wäre diese Sache kausal. Auch Burnouts nehmen zu mit der Mobilfunkkommunikation, oder auch die Busengrösse …
    ADS in Zusammenhang mit Mobilfunk zu bringen, das akzeptiere ich, als einer seit 1972 betroffener, so nicht.

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