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P1000532 Am Morgen war ich bereits um 6.00 Uhr auf und rüstete das Morgenessen. Um 7.30 Uhr begaben wir uns zum Strand, wo gerade die Delfine in seichtem Wasser tummelten und auf einen Happen Essen warteten. Gespannt beobachteten wir diese intelligenten Tiere und knipsten sie mehrere male.

Danach entschieden wir uns, weiterzufahren und auf der Strecke zurück einige Stopps einzulegen. Den ersten machten wir bei jungen innovativen Leuten, welche zu viert vor ca.. 9 Jahren einen Ocean Park aufzogen ( Der Tipp kam von T & D, danke 🙂 )

P1000558 Da wir zu dieser frühen Stunde die einzigen waren, bekamen wir eine private Führung durch all die Becken, in denen sie verschiedenste Fische und andere Seetiere bis zu jungen und grossen Haien hielten. Nick war sehr enthusiastisch im Erklären und man merkte, dass hier Hobby und Arbeit ineinander flossen. Die Tiere haben sie alle selber gefangen und tauschen sie nach einer Zeit auch wieder aus. Klingt human. Dann fütterte er noch die ausgewachsenen Haifische und versuchte den Ruf der menschenfeindlichen Haie aufzubessern. Normalerweise greifen die Haie anscheinend keine Menschen an, sondern fressen vor allem schwache und kranke Tiere im Meer.

Danach fuhren wir weiter und kamen als nächstes zum Eagle Bluff, ein Ausblick von einem Felsen auf das Meer hinunter, von welchem aus man Haie und Rochen sehen könne. Leider kamen wir bei Ebbe an, und ausser einem ausserordentlich starkem Wind sahen wir nur weit in der Ferne einen einzigen Hai.

P1000585 So fuhren wir wieder weiter und kamen zur Shell Beach, welche aus Millionen von Muscheln besteht. Ein langer weisser Strand, auf dem man wie auf Sand gehen kann. Die Temperatur war heute mit 40° wieder etwas moderater und so konnten wir ohne Hitzeanfälle am Strand entlang spazieren.

Nun stand uns eine Fahrt von etwas 280 km bevor. Unterwegs fuhren wir wieder am “Strassenmassaker” entlang, dieses mal inklusive Schafe, Ziegen, Opossum und Kühe.

P1000597 Bei einem grösseren Hügel ging ein Weg hinauf, von welchem man einen tollen Ausblicke habe. Wir folgten dem und sahen eine unendliche Weite flachen Buschlands. Beeindruckende Szenerie.

Gegen 16.00 Uhr kamen wir in Carnarvon an und bezogen einen Platz bei einem Ressort, der fast menschenleer war. Es scheint dass die touristische Saison auf kühlere Temperaturen wartet.

Nachtrag: Bei den Pinnacles sind nun ein paar Bilder dabei.

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P1000479 Die Sonne zeigte wieder in aller Früh ihre Stärke. So fuhren wir wieder zeitig los, von Geraldton in Richtung Monkey Mia, was unser Tagesziel war. Nicht ganz 400 Kilometer galt es zurückzulegen. In Northampton machten wir den ersten Stopp bei einer Telefonzelle, um die Apollovermietung zu informieren, wie es um unseren Camper steht. Er hatte über Nacht wieder 20 P verloren und wir mussten als erstes wieder Luft zufügen. Die Apollovermietung zeigte sich diesbezüglich kulant, dass wir auf ihre Kosten einen neuen Wasserkocher kaufen sollen. Der Pneu gehe ja sowieso auf unsere Kosten, da es nicht in der Versicherung mit eingeschlossen sei. So weit so gut, wobei ich mich damit nicht zufrieden gab. Wir fuhren zur nächsten Werkstatt und schilderten unser Problem. Sie machten sich sofort ans Werk, entfernten unser krankes Rad und suchten nach einem Nagel oder einer undichten Stelle. Sie fanden nichts. So montierte er es wieder und meinte, wir sollen bei einer grösseren Werkstatt welche besser ausgerüstet sei vorbeischauen, zum Beispiel in Denham. Also fuhren wir unverrichteter Dinge weiter.

P1000484 Die folgende Strecke war, heiss, langgezogen und recht eintönig, wenn man das Landschaftbild zur Rate zieht. Ein gerader Highway, kein Verkehr und an die 50 tote Kängurus am Strassenrand. Einige mit allem dran, andere nur noch als Skelett.

Gegen 16.00 Uhr waren wir in Denham und fanden eine Radwechsel-Werkstatt. Die Temperatur war unterdessen auf 52° angestiegen. Die drei Männer da sahen aus, als hätten wir sie gerade beim Bier gestört. Als sie noch erfuhren, dass wir eigentlich nur auf der Durchreise seien, stellte sich der “Ich hätte es mir denken können” Blick ein. Anfangs ein wenig wortkarg machten sich zwei daran, das Hinterrad wegzunehmen und in einem Wasserbad ausgiebig zu testen. Sie fanden dann auch schnell die undichte Stelle, markierten sie und entfernten den Pneu von der Felge. Hervor kam ein Loch, welches bis durch das Gewebe hindurch ging. Da ich so ziemlich auf Asphalt und keine grossen Offroad Sprünge gemacht hatte, sagte selbst der Mechaniker, dass das Loch unmöglich von mir sein könne. So rief er umgehend Apollo an und schilderte, was er vorfand. Wir hatten das Glück einen kompetenten Mechaniker zu finden welcher schnell erklären konnte was Sache ist. Ich musste schlussendlich nichts bezahlen, da er die Rechnung direkt an Apollo weiterreichen werde. Toll so was. Wir gaben ihnen ein Trinkgeld für die Bierkasse, bei welchem wir sie unterbrochen hatten und konnten mit einem neuen Pneu weiterfahren.

P1000505 Kurz darauf kamen wir in Monkey Mia an und bezogen einen tollen Campingplatz. Hier hatten wir auch die erste Begegnung mit einem Emu, welches einfach neben dem Camper vorbeispazierte. Die Strände auch auf dem Weg hierher waren wunderschön. Zuerst erkundeten wir die Umgebung, während wir immer noch versuchten, von der Tageshitze wieder ein wenig herunterzufahren. Wir spazierten am Meer entlang und machten halt in einer Art Biergarten. Dort bestellten wir einen Dining Imbiss und gesellten uns zu einem Berner Paar. Sie kamen aus der Gegenrichtung und so konnten wir gute Tipps austauschen. Als wir dann auch noch merkten, dass Tanja und Domi ihren Camper neben unserem  stehen hatten, stand der Flasche Wein am Abend nichts mehr im Wege, und wir  konnten bis in alle Nacht Erfahrungen lauschen und tauschen.

IMG_3034 Seit heute muss ich wohl das Wort Hitze neu definieren. Als Helene in Cervantes zufällig im Radio hörte, dass es in Geraldton heute rund 42 Grad heiss werden soll, stellten wir uns schon mal auf einen warmen Tag ein. Nach einer heissen Nacht, der Schlafsack war jedenfalls die ganze Nacht neben mir, stand ich um 7 Uhr auf und besorgte einen Cappuccino beim Eingang des Zeltplatzes. Danach machten wir Toast, so dass dieses mal die Brandanlage des Campers nicht mehr den ganzen Campingplatz wecken konnte. Da die Temperatur schon rasant zu steigen begann, machten wir noch die Haare nass und starteten den üblichen Spruch: Hit the road again! So fuhren wir zuerst der Küste entlang und kamen später auf den Brand Highway. Die Klimaanlage arbeitete auf Hochtouren und weil uns die Wärme müde machte, stiegen wir bei einem Rastplatz aus. Was uns da entgegenschlug hatte ich bis dato noch nicht erlebt. Die Atmung schien kurz auszusetzen und der Körper wusste mit dieser Hitze nicht umzugehen. Ich schaffte es kurz zum Abfalleimer und zurück und lechzte nach dem Innern der Camper Fahrerkabine, welche immerhin auf 28 Grad gekühlt war. Was mir auf dem Highway entgegenschlug waren rund 48 Grad, und der Weg in der Mittagssonne bis zum Eimer empfand ich als mindestens 60 Grad, was wohl an der Asphaltwärme und dem Wind lag. Unser nächster Gedanke war, was ist, wenn du einen Reifen wechseln musst? Wir wären nicht die ersten. Zwei Unglücksraben haben wir unterwegs schon gesehen. Darum, immer schön den Tank voll halten und mindestens 2 Kanister Wasser dabei haben. 

P1000474 Apropos Reifen. Der hintere Reifen rechts verliert ziemlich an Luft. Innerhalb eines Tages sieht er jedenfalls schon ziemlich mitgenommen aus. Ich werde diesbezüglich wohl die Apollo Vermietung anrufen müssen und diesen spätestens in Broome ersetzen lassen.

Irgendwann nach unendlichen Kilometeren erreichten wir, nach einem Stopp in Dongara wo wir kurz ein Hotelnetz für die Uploads gebrauchten, Geraldton, ein Städtchen am Meer, welches tolle Sandstrände vorzuweisen hat. Hier kam ich endlich auch mal dazu, diesen interessanten Baum zu fotografieren, der einem überall in Australien begegnet. Der Name habe ich jedoch noch nicht herausgefunden. Wir bezogen einen Platz, setzten das erste Mal eine Wäsche auf und gingen ins Meer.

P1000475So erfrischend kühl es war wollte ich mich gerade weiter hinaus wagen. Ein Bick nach links und rechts machte mich dann stutzig. Warum tummeln sich alle Leute so nahe am Strand im Knietiefen Wasser? Mein Verdacht erhärtete sich, als ich eine Frau, die wie sich später herausstellte aus Perth kam, darauf ansprach. Da es hier keine Haiwache gibt und kein Netz gespannt ist, ist es ausserhalb 50 Metern nicht ratsam zu schwimmen. Die Haie würden sich auch so nahe ans Ufer wagen. Somit war alles klar und ich blieb wie alle andern in Ufernähe 🙂

Selbige Familie trafen wir am späteren Abend noch nach dem Essen zu einem Glas Wein beim Gemeinschaftsplatz. Ihr Mann war Biologe und war recht witzig. Wir hörten noch interessante Dinge über Australien und sie über die Schweiz.

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P1000400 Um 6.00 Uhr erwachte ich bereits. Die Sonne war kurz vor dem Aufgehen hinter den Hügeln. Wir frühstückten Toaste und Kaffee und machten uns schon um 7.00 Uhr auf den Weg, damit wir Cervantes über die Indian Road rechtzeitig erreichen. Wir fuhren in Lancelin ein und bemerkten zuerst diese weisen Sanddünen. Kurz rein und wieder raus, weil man die Strasse vor lauter Wind nicht sehen konnte. Wir gingen zum Infocenter und die Dame erklärte uns, dass wir dieses Vorhaben vergessen können. 5-6 Stunden müssten wir einrechnen und mehrmals den Wagen mit einer Presse aus dem Sand pumpen. Also nichts mit Indian Road. Zurück auf der konventionellen Strasse stieg die Temperatur zusehends an, so dass wir bereits um 11.00 Uhr 34 Grad hatten. Wenn man jeweils aus dem Auto Stieg um ein kurze Pause oder einen Kaffee schwitzte man bereits nach 5 Schritten. Unterwegs sahen wir grosse Flächen abgebrannter Landschaft, der Geruch war noch frisch und wurde durch die Klimaanlage ins innere der Autos geflutet. Auch Olivenplantagen reihten sich später am Strassenrand auf.

P1000440 Gegen 14.00 Uhr kamen wir in Cervantes an und stellten unseren Camper an einen Camping Meerplatz. Unterdessen war das Thermometer auf 38° geklettert und man fand kaum mehr einen Ort, um die Körpertemperatur wieder ein wenig herunter zu fahren. So entschlossen wir, dem Meer einen ersten Besuch abzustatten.

Der Temperaturunterschied war wahrscheinlich nicht sehr gross, aber Gott sei Dank empfand man es als kühl. So wurde aus zwei halbtoten Fliegen wieder zwei halblebendige.  Am Nachmittag lasen wir teils im Schatten des Campers oder schliefen zwischendurch auf dem Badetuch ein. Gegen Abend starteten wir zum Nambung National Park, wo die berühmten Pinnacles herumstehen. Wir wollten diese unbedingt bei Sonnenuntergang erleben. Diese komischen Stallaktiten ähnlichen Gebilde stehen dort, wo einst keine Bäume standen. Wo Wurzelwerk der Bäume waren konnte sich der Boden auflösen, sonst blieb er einfach weniger verwittert, was zu diesen Formen führte.

P1000453 Je tiefer die Sonne stand, desto schöner wurde das Lichtspiel, bis wir die Sonne im Meer untergehen sahen. Ein wenig Kitsch darf sein – und so konnten wir kaum genug Fotos davon knipsen. Kaum auf dem Rückweg begegneten wir dem ersten lebenden  Känguru. Auch dieses hatte wohl die Mittagshitze unter einem Busch verbracht und kam nun heraus um am Strassenrand etwas Nahrung zu suchen.  Es war noch ein Junges Hüpftier und liess sich von uns nicht gross beirren.

P1000367 Obwohl wir am Vorabend die erste Bekanntschaft mit den kleinen fiesen Fliegen gemacht haben und dann im Camper den Rest des Abends geniessen mussten, haben wir diese Nacht tief durchgeschlafen und sind erst  um 9.45 Uhr erwacht. Ausgeschlafen und ohne Frühstück machten wir uns auf, im Western Australian Museum mehr über die Geschichte von Perth und das Schicksal der Ureinwohner zu erfahren. Bevor wir unser Wissen aufstocken wollten, gab es endlich unser Frühstück direkt im Museums Coffee Shop: gepresste - getoastete Gipfel mit Schinken und Käse drin, eigentlich einfach ein unförmiges Sandwich, leicht erwärmt.

Dann ging es ab in die Hallen. Interessant aber auch erschütternd, wie skrupellos die weissen Eroberer über deren Schicksal entschieden. Das Land wird den Aborigines entrissen, ihnen wird jegliches Recht abgesprochen, die traditionelle Riten verboten, Kinder von den Familien hunderte Kilometer weit entfernt in Camps gesteckt damit die Gepflogenheiten nicht weitergegeben werden können und alle wurden als Sklaven gebraucht, ausgebeutet und misshandelt. Nur, weil man nicht verstand, wie sie bereits gelebt hatten. Nackte Wilde mit primitiven Waffen können unmöglich eine Kultur haben, wessen ihnen das Recht gäbe, Land ihr eigen zu nennen und darum erklärte man sämtliches Land in Australien als unbesetztes Land.

P1000369 Weiter sahen wir auch noch einen der seltenen Megamouth Haie, welche erst vor wenigen Jahrzenten das erste mal gesichtet wurden und nur etwa 10 Sichtungen weltweit bekannt sind. Helene wollte dann auch noch den11 Tonnen schweren Meteoriten vom Platz stossen. Da ich fotografieren wollte, klappte dies nicht 🙂 Mit vielen Eindrücken verliessen wir gegen ein Uhr das Museum und schlenderten noch einmal zu unseren beliebten Strassen zu einem Cappuccino.

Gegen 16.00 Uhr fuhren machten wir uns auf die Stadt zu verlassen und den Norden anzusteuern. Es ging wenn immer möglich der Küste entlang mit Blick aufs Meer, und so  nahmen wir auch die kleineren Küstenstrassen unter die Räder. Wir fuhren bis Two Rocks, dann nach einer erhaltenen Info in einem Superstore wieder 7 km zurück. In Yanchep fanden wir einen interessanten Caravan Platz, welcher sehr viel Platz bot und eine interessante Architektur vorwies. Die Plätze waren in einem grossen Doppelkreis angeordnet. Eine Tafel mit dem Hinweis, man soll auf Reptilien (gemeint sind wohl unter anderem Schlangen) acht geben, hielt und davon ab durch das Dickicht in die Hügel  zu steigen.

P1000379 Stattessen war es kurz vor Sonnenuntergang. So nahmen wir den kurzen Weg zum Strand unter die Füsse und wurden nicht enttäuscht. Die tiefrote Sonne verschwand hinter dem schäumendem Meer, an welchem auch Familien und Fischer den Abend ausklingen liessen. Die Bilder haben wir mit der Kamera einzufangen, die vielen Gedanken dazu würden viele Seiten füllen.

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IMG_2946 Da ich bereits um 7.20 Uhr wach war, machten wir uns heute früh auf den Weg. Wir fuhren nach Perth, wo wir in der Nähe des Zentrums unseren Camper parkierten. Zu Fuss ging es dann nach Downtown. Die Stadt gefiel uns beiden auf Anhieb. Multikulturell, viel Betrieb aber trotzdem keine Hektik, Leute mit viel Witz, gut gelaunt und die Fussgängerzone der Murray und Haystreet waren mit ihren lebendigen Quergassen einfach fantastisch. Zum Glück sind Städte auf unserer weiteren Tour nicht täglich angesagt, denn die Preise zum Beispiel für Essen sind recht hoch.

P1000359 Um die Mittagszeit war es recht heiss in der Stadt, und wir suchten dauernd den Schatten. Gegen Abend wurde es sehr angenehm und auf den genannten Strassen traten immer mehr Unterhalter auf, welche sehr interessante Dinge präsentierten, spielten oder zeigten. Eine Dreiergruppe vereinte alles miteinander: Kugelkunst in den Händen, Trommelrhythmen und ein Didgeridoo. Die Zeit in Perth ging viel zu schnell vorbei, und weil wir eigentlich noch das Western Australia Museum besuchen wollten beschlossen da schon, in der Nähe von Perth den Camper für die Nacht abzustellen und am nächsten Tag noch einmal ins Zentrum zu fahren.

So fuhren wir gegen 19.00 Uhr an den Rand der Stadt wo wir auf einem ruhigen Platz namens Carines Garden einen Platz fanden. 

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Morgenhitze Nach vier Stunden Schlaf standen wir bereits wieder bepackt bereit, um unsere Campervermietung aufzusuchen. Nach einem Toastfrühstück machten wir uns zu Fuss auf die Vermietung mit der Nummer 266 GEH zu suchen. Nach 20 Minuten mussten wir das Trampen aufgeben, da die Sonne mit über 30 Grad auf unsere Köpfe brannte. Also Daumen raus und Taxi anhalten. Die Entscheidung war gut, da das Taxi noch 10 Minuten  mit uns (und in ziemlichem Tempo) unterwegs war.

Pause für den Einkauf Jetzt standen wir nun bei der Vergabe unseres neuen Zuhause und hofften auf ein intaktes Vehikel. Wir wurden australisch freundlich von einem jüngeren Mann mit ausgeprägtem Slang in Empfang genommen. Die erste Überraschung kam, als er uns zu erzählen begann, was auf der langen Reise nach Sydney alles passieren kann und wie man bis zu 7500.- $ belangt werden kann. Jedenfalls hat er es geschafft, eine Versicherung abzuschliessen, welche uns ziemlich teuer vorkam, da wir doch dachten dieser Teil der Reise sei von zu Hause aus schon erledigt gewesen. Dann werden wir wohl ein paar Tage fasten 🙂

Nach Übergabe des Fahrzeugs und verladen unserer Rucksäcke wünschte er uns viel Freude für die Reise und wir fuhren los. Vorsichtig versteht sich, da beim Linksverkehr doch einiges anders ist. Beim Angurten geht die Hand zur falschen Seite, anstatt der Blinker startet der Scheibenwischer und nach einer Kreuzung wieder auf die linke Spur zu fahren braucht Mut, ist es doch bei uns zu Hause verherend, dies zu machen.

Erstes Nachtlager So fuhren wir als erstes in Richtung Süden an Perth vorbei über Fremantle bis nach Dawesville. Wir waren plötzlich so müde, dass wir den nächst besten Campingplatz ansteuerten und unser erstes Nachtquartier bezogen. Da wir unterwegs bereits dick eingekauft hatten, sah es mit der Nahrung für diesen Abend gut aus. Wir machten uns Salat, Brot und Spiessli, welche sich auf dem Outdoor Grill des Toyotas gut zubereiten liessen.

Nachdem wir am Flughafen von Singapur ausgiebig unsere Kontakte per Wifi pflegen konnten, ging der Flug QF 78 ziemlich pünktlich von Singapur weg. Die A 330 der Qantas Airline war bis jetzt das betagteste Flugzeug, welches wir bestiegen hatten. Der Flug jedoch war ganz angenehm, da die A 330 für die Beine mehr Platz bietet, als zum Beispiel die A 340. Um 1 Uhr landete die Maschine auf dem International Airport in Perth und bis um 2 Uhr hatten wir die Formalitäten hinter uns.

Auf der Sucher nach einem Bett Glücklich und voller Vorfreude auf das Abenteuer standen wir dann vor dem Gebäude, welches ziemlich weit ausserhalb von Perth gelegen ist. Und dann? Wir entschlossen uns für ein Taxi, welches uns zumindest mal in die Nähe der Caravanvermietung bringen sollte. Dort wollten wir dann ein Zimmer suchen, um in der ersten Nacht noch ein paar Stunden schlafen zu können. Das Taxi brachte uns zum Great Eastern Highway und von dort trampten wir die Strasse hintunter.

 

1. Motel – No Vacancy
2. Motel – No Vacancy
3. Hotel – No Vacancy

Aber beim letzten Hotel war eine sehr hilfsbereite Frau, welche morgens um 2.45 Uhr noch im Büro beschäftigt war. Nach kurzem Plaudern woher wir kommen und was wir unternehmen werden begann sie für uns andere Motels anzurufen. Sie wurde schnell fündig, zwar zu einem eher stolzen Preis, weil wir aber zu hören bekamen, dass ziemlich wenig frei sei, entschlossen wir uns für diese Unterkunft. Jetzt ist bereits vier Uhr und wir freuen uns, morgen den Toyota Camper in Empfang zu nehmen.