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Grüne Wiesen, Steinmauern so weit man blicken kann, Musik mit Geige und Flöten und dauernd änderndes Wetter. So hat man Ireland in seinem Kopf. Was davon der Realität entspricht, werde ich nun selber herausfinden können.

Für drei Wochen heisst es nämlich auf nach Irland, um die Sprachfertikeiten im Unterricht zu festigen. Ein dreiwöchiges Assistant Teaching ermöglicht es mir, diese Insel ein wenig besser kennenzulernen.

Am 28. April ging mein Flug von Zürich-Kloten direkt nach Dublin. Dort besuchte ich zuerst die Guinness Brewery. Nur 5 Minuten vom Bahnhof Heuston entfernt befindet sich dieses Storehouse, welches einem zeigt, wie das Guinness durch die verschiedenen Prozesse zur Vollendung gelangt. Die mehrstöckige Ausstellung mit der Gravity Bar als Aussichtsplattform, welche einem einen tollen Rundblick über Dublin ermöglicht, ist eindrücklich aufgemacht.

Danach brachte mich der Zug in knapp drei Stunden von Dublin nach Galway. Schon kurz nach dem Aussteigen auf dem eher kleinen Bahnhof merkte ich, dass ich mich hier wohlfühlen werde. Der erste Blick auf den Eyre Square bei prächtigem Sonnenschein liess mich die lebhafte Atmosphäre bereits spüren.

Ankommen

Dass die Iren freundlich und hilfsbereit sind, merkte ich schnell. Gerne wird einem Auskunft gegeben und die Antworten mit detailliertem und ausschweifendem Inhalt übertreffen meistens die eigentliche Frage bei weitem. So lernt man zügig einiges über Stadt und Land. Die Sprache ist leicht gewöhnungsbedürftig. Das irische Englisch (in Galway) endet vielfach auf einem dsch anstelle eines einfachen t. But wird zu bu(d)sch, it zu i(d)sch usw. - Tagestouren sind relativ günstig. Eine Busfahrt in der näheren Stadtumgebung ist momentan bei 1.70 Euro.Während eine 5 minütige Taxifahrt mit ca. 8 Euro zu Buche schlägt.

Galway

Die Stadt is eher klein und hat durch die kurvenreichen Strassen und die Fussgängerpassage viel Charme. Gerade die Shop, High und Quay Street, welche einem immer wieder in ihren Bann ziehen sind es, welche Galways Innenstadt und dem Nachtleben das gewisse Etwas verleihen. Die Pubs, welche sich teilweise direkt aneinander reihen, sehen von aussen bescheiden aus. In ihrem Innern eröffnet sich dann eine neue Welt. Bei einigen von ihnen befindet man sich nach dem Eintreten in einem mehrstöckigen geräumigen Labrinth, welches richtig faszniert. The Kings Head, das Sonny's Pub, The Skeff und das Quays um nur einige zu nennen, sind wahrscheinlich genau diese Pub's, welche einem bei einem klassischen irischen Pub vor Augen schweben.

Galway und Umgebung

Auf meinem ersten Tagesausflug ging es zu den Cliffs Of Moher. Diese eindrücklichen Felsen wollte ich mir nicht entgehen lassen, wenn man schon in der Nähe ist. Auch der kurze Ausflug auf dem Corrib River bis zum zweitgrössten See Irlands (Lough Corrib) ist seine kurze Reise wert. Sieht man doch auf der kurzen Strecke schon viel Geschichtliches.

 




Auf um 4.50 Uhr nach nur 4 Stunden Schlaf. Um 6.00 Uhr war ich dann bereits am Bahnhof Landquart (Danke Jessi). Endlich wieder einmal Zug fahren. In Zürich während dem Gleiswechsel noch schnell einen Kaffee und ein Gipfeli. Dabei streifte ich im engen Kiosk wohl den Plastikbehälter mit den Teesorten, Löffelchen, Kaffedeckeln und was es eben sonst noch für diese Kaffeeautomaten braucht. Dieser flog mit einem lauten Knall zu Boden. Guten Morgen - jetzt war ich definitiv wach.

Weiter mit dem Zug nach Kloten. Der Check in war schnell erledigt, da ich die Boardkarte ja ausgedruckt mitnahm. Dann durch die Schleusen und boarden. Zwei Passagiere tauchten jedoch nicht sofort auf, weshalb sich die Wegfahrt vom Gate noch ein wenig verzögerte. Mit toller Whatsapp Unterhaltung war die Zeit aber schnell um und mit ca. 15 Minuten Verspätung konnte es dann los gehen. - Das Wetter war gut, der Flug reibungslos und Europa und England lagen unter einer leichten undurchsichtigen Wolkendecke. Erst kurz vor Irland lockerte sich diese auf.