Nach einem tiefen Schlaf, setzten wir uns im Hotel zum Frühstück. Anschliessend machten wir uns auf zur Strasse Monsenor Edwards. Wir stiegen die Treppe zur Metro hinunter und fanden unter der Erde eine weitere belebte Stadt. Es dauerte aber eine halbe Stunde, bis wir mit Hilfe eines Wachmannes ein Billet in der Hand hielten, welches uns drei Stationen transportieren soll. Wir stiegen nochmals Treppen hinunter und stiegen dann in die Metro. Dies war sicher 50 Meter unter Santiago und es war sehr warm da unten. Dafür sorgte permanente Musik für eine beruhigende Atmosphäre.
Wir stiegen in Príncipe de Gales aus und liefen ca. 2 km zu Fuss. Unterwegs machten wir im Café “Hexe” einen Stopp. Danach suchten wir die Adresse, welche ich in einer Email bekommen hatte. Rent a Car Seelmann. Um ein Uhr fanden wir diese Vermietung, unscheinbar zwischen Häusern. Wir wurden freundlich empfangen und wir klärten ab, was alles möglich ist. Mit dem Mietwagen nach Bolivien oder Peru geht aus Versicherungsgründen nicht. Als entschieden wir, mit dem Auto bis Arica zu reisen und dort dann über die Grenze nach Peru zu gelangen.
Welches Auto war nun die Frage. Um uns besser entscheiden zu können wurden wir zu seiner Garage gefahren, wo er die Wagen hat. Wir entschieden uns dann wegen dem schrumpfenden Budget für den Suzuki Jimmy, einem kleinen Allrad Jeep mit Klimaanlage und wenig Platz. Auf der Fahrt zur Werkstatt sah man vor vielen Häusern zum Abtransport bereitgestellte Schutthaufen, welche vom Erdbeben verursacht wurden. Auch bei Seelmanns Werkstatt hatte eine Mauer nicht standgehalten.
Danach fuhren wir zurück zum Büro und wir erledigten erste Formalitäten. Es kam uns sehr entgegen, dass wir dies in Deutsch machen konnten, da ich mit vielen Fragen über ihn herfiel. Er hat viele Jahre in Deutschland verbracht und kann daher die Sprache fliessend.
Wir machten den Übergabetermin für Morgen um 16.30 Uhr ab. Also spazierten wir wieder zurück und fanden am Wegesrand La Pizzara. Es sah so einladend ein, dass wir trotz der Zeit von 16.00 Uhr hineingingen und uns Essen bestellten. Der Kellner war jung, höflich und witzig und kam immer wieder zum Plaudern an den Tisch. Es stellte sich heraus, dass seine Grossmutter Schweizerin war und sein Grossvater Österreicher. Der Besitzer des Restaurants ist Italiener. Das war dann auch der Grund, dass ich nach so langer Zeit endlich wieder einmal einen richtigen Espresso trinken konnte.
Diesmal konnten wir das Billet alleine lösen und fuhren so zurück zu unserem Hotel. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Reiseführer und Internet, um die Route ein wenig zu sondieren, während in den Nachrichten ein 7.8 Beben vor Indonesien gemeldet wurde.
Hallo ihr zwei Weltreisenden
Wir sind jetzt Grüscher und haben uns nach dem zügeln endlich entspannt und eingelebt. Aber eines erstaunt uns gröber.
Wir als Schweizer haben ab dem 01 das tel. bestellt, funktioniert ab heute 07.04 endlich wieder, wir waren also 10 Tage ohne Netz, wir wissen jetzt, wir sind süchtig nach WWW.
Aber ihr bereist die halbe Kugel uns seit fast jeden Tag online….. auf jeden Fall haben wir euch wieder unter Aufsicht, solange ihr schreibt, grüsse Claudia Jamie und Dani