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Hanga Roa

P1020551 Das war eine Nacht in Santiago. Helene und ich waren so dermassen neben der Zeit, dass wir keine Chance zu schlafen fanden. Morgens um 3 waren wir immer noch hellwach, nachdem wir im TV noch einen Film geschaut hatten. Aber auch danach war nichts mit einschlafen. Viel zu überdreht und überhaupt keine Nachtstimmung. Zum Glück, wir wir plötzlich merkten. Wir stellten den Wecker der Handys auf 5.30 Uhr. Irgendwann gegen den Morgen merkten wir plötzlich, dass die Hoteluhr eine Stunde mehr zeigte. Nach abklären der wirklichen Zeit stellte sich heraus, dass wir den ganzen Tag schon eine Stunde hinter der Zeit nachhinkten. Dies ist anscheinend ein Bug im iPhone. Die Zeitzone von Chile stimmt nicht. Zum Glück haben wir das noch gemerkt, sonst wäre das Flugzeug wohl ohne uns abgeflogen. Von 4.00 bis 5.30 Uhr fand ich dann trotzdem noch ein weinig Schlaf.

P1020554 Am Morgen machten wir einen schnellen Hotelkaffee, packten den Rucksack und gingen zum Check Inn. Informationen sind recht spärlich, weil noch nicht alles wieder aufgebaut ist nach dem Erdbeben. Wir fanden dann den Schalter aber noch und konnten einchecken. Danach ging es durch die Schleuse und wir konnten uns beim dahinterliegenden Starbucks noch einen Kaffee genehmigen. Pünktlich war dann auch die Zeit um an Board zu gehen.

P1020555Während den 5 Stunden Flug schaute ich mir zwei Filme an. Circa fünf Stunde später setzten wir dann am Karfreitag auf der Osterinsel auf. Treppen wurden herangefahren und dann stand man auf dem Flugfeld. Daneben die Empfangshäuser, ganz in Holz. Kaum im Vorraum bei der Gepäckentgegennahme sahen wir “Chez Cecilia”. Dies hatte ich schon im Internet einmal gestreift uns so buchten wir bei Cecilia die 4 Tage. Auch drei Damen aus Ecuador und eine Australierin nahmen ein Zimmer bei ihr. Zum Empfang bekamen alle eine Girlande aus Blumen um den Hals gehängt. Richtig insulanisch 🙂

P1020558In einem weissen Bus fuhr uns Cecilia zu ihrem Gut nahe am Strand. Ich wunderte mich noch, wieso sie so schleichend fuhr, bis wir später erfuhren, dass die Höchstgeschwindigkeit in ganz Hanga Rua 30 km/h beträgt. Das Haus liegt auf einer Wiese, zwischen anderen Gütern. Alle Häuser sind recht weit auseinander und haben genügend Umschwung. Wir bekamen einen Willkommensdrink von Tama, ihrer 24 jährigen Enkelin, welche selber eine 7 Monate alte Tochter hat.

P1020556 Die Ecuadorianerinnen haben nur 3 Tage Zeit, und so mieteten sie sich sofort ein Auto. Der Auto Vermieter kam vorbei, und als er schon einmal hier war, hängten wir uns auch ein und mieteten ebenfalls ein Auto. Weil es recht günstig war, erschraken wir auch nicht, als er uns mitnahm um das Auto, ein kleiner Jeep, in Empfang zu nehmen.

P1020559 Tacho, Scheiben und Klimaanlage funktionieren schon mall nicht. Dafür bekamen wir am Stil frische Bananen aus seinem Garten. Diese versuchten wir auch sogleich und sie schmeckten köstlich.

P1020560 Mit dem Auto machten wir dann direkt einen Abstecher zum nahen Vulkan Rano Kau, der auf 324 Meter liegt. Ein runder Krater mit einem Ausschnitt gegen Osten und einem mit Grün bewachsenem See darin. Auf der Rückfahrt machte eine auf der Strasse schlafende Kuh keine Anschalten, uns Platz zu machen und so kurvten wir um das Vieh herum.

P1020566 Wir wollten eigentlich bis am Abend auf den Schlaf verzichten, wurden aber um 17.00 Uhr davon überrannt und schliefen im Zimmer bis um 19.30 Uhr. Dann standen wir auf, duschten und suchten uns im Dorf eine Taverne. Die Gebäude sind alle recht gut verteilt. Nie ist etwas direkt aneinander gebaut. Wir fanden eine gemütliche Terrasse mit sehr netter und ruhiger Bedienung.

P1020568 Gegen 22.00 spazierten wir zurück zum Haus und während ich noch bis Morgens um 2 Uhr mit Tama, einem Kollegen und später Cecilia Musik hörten, ging Helene bei Zeiten ins Bett. Zur Zeit hinken wir 7 Stunden hinter der Schweizer Zeit hinterher.

1 comment to Hanga Roa

  • Margrith

    Hallo Dani und Helene
    hat mir sehr gut gefallen in Neuseeland. Schade, dass die Reise schon vorbei ist! Konnte viele Erinnerungen auffrischen und neu erleben. Das spezielle Blau der Seen hat durch deine Schilderungen und die tollen Fotos so realitätsnah gewirkt – mir schien, ich wäre auch an deren Ufer. Ich meinte auch, den Schwefelgeruch der Geysire in Rotorua nach so langer Zeit zu riechen. Da tauchten auch Orte auf, die ich nicht kenne. Wir waren ja nur per Anhalter oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und haben so manch ausgefallene Ecke nicht entdeckt. Denke, es würde sich lohnen irgendwann nochmals nach Neuseeland zu reisen.
    Jetzt freue ich mich aber riesig auf Chile, das ich nur vom Atlas her kenne.
    Lustig, hab vergangene Woche für den Deutschunterricht allerhand Material zum Thema Ostern herausgesucht. Darunter befindet sich eine kurze historische und geografische Information zur Osterinsel und ein dazupassendes Logical.
    Die Skulptur auf deinem Foto ist auch abgebildet.
    Denkst du, ich darf ein paar deiner „Fötali“ den Schülern zeigen? Das wird sie bestimmt faszinieren, dass gerade jetzt jemand aus Fanas die Insel bereist.
    Ich wünsche euch beiden frohe Ostern und gute Erholung vom Jetlag.
    Liebe Grüsse
    Margrith
    PS: Gibt`s dort auch den Osterhasen??

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