Dass Kangaroo Island ein Wildlife Paradies ist hörten wir schon bevor wir hierher kamen. Heute durften wir es selber erleben. Heute Morgen standen wir eher spät auf, was sicher an der kühlen Nacht und dem Wein lag. Gegen 9.30 Uhr fuhren wir dann aber los. Unser erstes Ziel war die Stokes Bay. Ein steiniger Strand, welcher jedoch durch herumliegende Felsen einen engen Durchgang zu einem weissen Sandstrand der nächsten Bucht eröffneten. Hier konnten wir Krebse beobachten und Muscheln suchen. Dann sassen wir noch ein wenig auf den Steinen und beobachteten das Wellenspiel.
Danach fuhren wir weiter über Offroadwege zur Snelling Beach. Auch hier fanden wir wieder einen Sandstrand. Helene fand sogar einen alten Traktor. Sie brachte ihn jedoch nicht mehr zum laufen.
Dann fuhren wir zurück zur Playford Road und weiter zum Flinders Case National Park. Beim Informationszentrum lösten wir den Eintritt, nahmen noch einen Cappuccino und fuhren dann zu den Remarkable Rocks. Diese Formationen liegen auf einem Felsen gegen die Brandung und wurden durch das Wasser so geformt.
Anschliessend fuhren wir zum Cape Du Couedic. De Leuchtturm war bis 1930 nur vom Meer erreichbar. Sämtliches Material wurde durch einen Seilzuglift über die Klippen hochgezogen und in einem Steinhaus, welches etwa 700 Meter vom Leuchtturm entfernt ist eingelagert.
Wir schauten durch ein Loch von oben in eine Steinkammer und sahen nichts Eingelagertes, nur etwas Gefangenes. Ein Opossum war darin und es sah nicht so aus, als ob er da wieder selber rauskäme. So holte ich einen grossen Ast und stellte diesen in die obere Öffnung auf den Boden. Bis wir ihn verliessen, schlief er jedoch wieder ein. In der Nacht wird er diese Gelegenheit sicher entdecken.
Dann gingen wir zu Admirals Arch, ein von Stalaktiten behangener Rundbogen unter welchem sich die Seelöwen räkeln. Auch auf den Steinklippen davor sonnten sich die Seelöwen. Mütter mit ihren Jungen waren ganz nah zu beobachten und auch wie sie ihre Schwimmkünste vollführten.
Danach fuhren wir zum Koalaweg. Dort spazierten wir durch Eukalyptus Bäume und sahen die schlafenden Koalas oben in den Astgabeln. Am Boden hatte es die kleine Kängurusorte, welche von der Farbe gräuchlich sind. Eine ganze Familie äste im Gras. Weiter sahen wir auch einen Echidnas. Ein von Ameisen lebendes Igeltier, welche fortlaufend mit der Nase den Boden umgräbt.
Danach fuhren wir zum Western Kangaroo Island Caravan Park. Ein Campingplatz der völlig im grünen liegt und auf deren Grund sich Koalas in den Bäumen verstecken und Kängurus die Nase auf die Campingtische strecken. Hier kochten wir uns in der Camperküche Spaghetti. Auf dem Weg zurück zum Camper stolperte Helene noch über ein Kanguru – in dessen Folge beide ziemlich erschraken. Mit der Nacht kommt auch wieder die Kälte, hier im Süden von Australien.
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