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Wanganui

P1020242 Um acht Uhr stand ich auf und trank auf dem “Parkplatz” meinen Kaffee. Es war ein gemütlicher Betrieb, was wohl daran lag, dass es Samstag Morgen war. Wir fuhren zuerst zur Bibliothek, die hatte jedoch geschlossen, obwohl sie laut Türanschrift geöffnet sein sollte. Den Blog konnte ich trotzdem hochladen, da ein anderes freies Netz zur Verfügung stand. Anschliessend besuchten wir Qantas, das Reisebüro unserer Fluglinie. Wir erkundigten uns über die Lage in Chile. Wie es aussieht, ist der Flugbetrieb normal und bis auf die unmittelbaren Erdbebengebiete könne man das Land auch bereisen. Wir sollen uns auch im Internet erkundigen – was für eine tolle Idee! :-/ Wir fuhren anschliessend an die Beach hinter dem Flughafen. Von dort sieht man die Flugzeuge wunderbar über die Köpfe hereinlanden.

P1020243 Danach fuhren wir weiter und wir entschieden, die Westküste als Richtung einzuschlagen. Die Landschaft war aber zwischen Wellington und Sanson nicht sonderlich spannend. Gegen Wanganui hin wurde es dann ein wenig hügelig. Dafür hatten wir heftigen Seitenwind. Unser Camper wurde ziemlich weggedrückt und liess sich nur mit Gegendruck am Steuer auf der Spur halten.

In Foxton assen wir zuerst ein paar Ravioli in einem Lokal, in welchem 40-60 jährige Frauen an Spielautomaten sassen und die älteren Herren an einem Krug Bier sassen. Wir bestellten den Tageshit für 7$, wie es auf der Tafel stand. Wir zahlten 20 $ und als ich am Schluss fragte, wieso wir 10 $ für den Tageshit bezahlen mussten, war sie verwirrt und sagte nur:”Oh, it’s on the board vor 7 Dollar?” und gab mir die 6 Dollar zurück. Seltsam, die Ravioli schmeckten auch irgendwie so.

P1020245 Gleich in der Nähe war ein riesen Windrad. Es blieb in dem Moment stehen, als wir zur Türe hineingingen. Wir bekamen dann eine Führung bis in den obersten Stock, was sonst für Touristen verwehrt war. Als Wiedergutmachung, weil er das Räderwerk ein bisschen zu früh ausgeschaltet hatte, führte er uns dafür in die Details ein.

P1020246 Die ganze Mühle ist voll mechanisch. Sehr viel ist aus Holz gefertigt, die Verbindungsstange zum Windrad ist aus Eisen und wiegt allein 7.5 Tonnen. Auch die Mühlsteine sind über eine Tonne schwer. Er mahlt richtigen Mehl in verschiedenen Körnungen. Das Dach lässt sich mitsamt dem Rad in den Wind kurbeln. Klingt jetzt sehr einfach, ist aber mit den Ketten und dem riesigen Hut der Mühle gar nicht so einfach.

Nach der interessanten Führung fuhren wir die restliche Strecke bis Wanganui, wo wir an einem Fluss unser Nachlager auf dem Campingplatz bezogen. Seltsamerweise drehen sie hier um 22.00 Uhr das warme Wasser ab. Auch die Camper Küche wird dann geschlossen. Was solls, wir sind ja mit unserem Mobil unabhängig von solchen Einrichtungen. Helene machte noch eine Wäsche und ich hatte einen Webmasterauftrag, der recht viel Zeit in Anspruch nahm.

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